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Dawanda-Montags-Interview 

Mütter bei DaWanda: Regina von Tante Rö von Christina am 21.05.2012 um 10:00 Uhr •
gekürzte Version:


"Unsere Montags-Interview-Reihe geht nun weiter mit Regina aus Hamburg von Tante Rö! Ihre Mutterpasshüllen und Untersuchungshefthüllen für Kinder sind schon lange bei DaWanda-Kennern wohl geschätzt und heiß begehrt. Natürlich stellt sie auch noch andere tolle Sachen her, wie z.B. Haarspangenhalter, Nadelkissen und Schlüsselanhänger. Aber wer steckt hinter den charmanten personalisierten Designs? Natürlich eine DaWanda-Mama! Erfahrt hier mehr von Regina und der mysteriösen Tante Rö


Bitte stell Dich kurz vor:
Ich heiße Regina. Aufgewachsen bin ich in Lübeck und da in meiner Familie gerne Spitznamen verteilt wurden, hat mein kleiner Bruder aus Regina  irgendwie erst „Rödler“ und dann nur noch  „Rö“ entwickelt, daher auch mein Shop-Name Tante Rö.
Zum Studieren bin ich nach Hamburg gezogen und dann hier hängengeblieben und lebe jetzt mit Mann, zwei Kindern und einer kleinen schwarzen Katze mitten in der Großstadt (Eimsbüttel/Stellingen). Das ist trotzdem eine recht ruhige und grüne Ecke, am Rande eines großen Schrebergartengebietes. Auch wir ackern seit vielen Jahren in unserer Pazelle und tragen mal mehr, mal weniger große Ernten nach Hause.
Ich liebe es, bei jedem Wetter und überall hin mit dem Fahrrad zu fahren. Da wir kein Auto haben, habe ich auch genug Gelegenheit dazu und oft kommen mir auf diesen Fahrten die besten Ideen. Außerdem spiele ich in einer kleinen Frauen-Percussion-Gruppe und lasse mich regelmäßig von den vielen schönen Flohmärkten in Hamburg anlocken. Es ist jedes Mal eine kleine spannende Schatzsuche, mit der ich am liebsten das Wochenende beginne.

Welchen Beruf hast Du einmal erlernt?
Blöderweise wollte ich dann nach der Schule unbedingt Medizin studieren. Nach einem abgeschlossenen Studium kam direkt das erste Kind und ich nahm es als Chance,  dem inzwischen sehr ungeliebten Arbeitsfeld zu entkommen. Es folgte eine Umschulung zur Mediengestalterin und nach ein paar Jahren in dem Beruf das zweite Kind. In der Elternzeit habe ich zufällig beim Rumsurfen DaWanda entdeckt und dachte “Das probierst du einfach auch mal…”.

Wie hast Du Deine kreative Ader entdeckt?
Soweit ich zurückdenken kann habe ich mich am liebsten durch alle denkbaren kreativen Techiken gearbeitet: Knetgummi, Malen, Töpfern, Batik, Wolle spinnen, Stricken. Als Teenager habe ich mit großer Leidenschaft Marionetten gebaut oder zusammen mit meiner Oma und Mutter an einer großen Patchworkdecke gesessen. Von dem ersten selbstverdienten Geld habe ich mir meine eigene Bohrmaschine gekauft!

Mit welchen Materialien arbeitest Du?
Ich arbeite am liebsten mit einer Kombination aus neuen und schon gelebten Stoffen. Mir gefällt die  Recycling- und Upcycling-Welle sehr. Aus Sachen etwas herzustellen, die andere Leute wegwerfen würden, finde ich sehr reizvoll. Leider habe ich nicht so viel Lagerplatz, um all die vielen Schätze aufzubewahren, aus denen sich mit Sicherheit etwas tolles herstellen ließe.

Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben und was kennzeichnet ihn?
Mein Stil ist bunt, kindlich, zum Schmunzeln anregend und gute Laune verbreitend.
  
Welches Produkt in Deinem DaWanda-Shop ist Dein Verkaufsschlager?
Manchmal denke ich, dass das Medizinstudium doch irgendwie nützlich war, denn als Verkaufschlager entpuppte sich quasi sofort meine Mutterpasshülle, die ich wegen meiner anatomischen Kenntnisse mit einer “perfekten” Schwangerenapplikation versehen konnte ;-). Noch in der Anfangszeit wurde ich von der ELTERN-Redaktion entdeckt, was glaube ich viele Kunden einbrachte und den Start sehr erleichterte.
Als sich Anfragen häuften wie, „Kann ich die Hülle auch mit blonden kurzen Haaren bekommen?“, habe ich den Mutterpasshüllen-Bestellbogen entworfen. Damit kann man sich seine eigene kleine Schwangere zusammenbasteln. Bei Bedarf bekommt die Schwangere auch noch eine Brille oder ihren typischen Leberfleck oder etwas das speziell für sie ist.
Inzwischen habe ich viele Stammkundinnen, die erst sich selbst und dann alle ihre schwangeren Freundinnen mit  meinen Mutterpasshüllen ausstatten. Von einigen wird man eingeweiht, dass sie nach langer ungewollter Kinderlosigkeit  ihr Glück der Schwangerschaft mit  einer passenden Hülle feiern wollen. Beim Nähen liegt oft noch diese Begeisterung der werdenden Mütter und Tanten und anderen Verwandten mit in der Luft – herrlich! Viele melden sich, wenn das Baby auf der Welt ist und schicken mir auch Babyfotos und bestellen dann die passende U-Heft-Hülle.  Ich bin immer wieder gerührt auf diese Art am Wunder des Lebens teilnehmen zu können.


Wie bewahrst Du Dir ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Familie?
Ich liebe meine flexiblen Arbeitszeiten. Bei Bedarf kann ich mir immer Zeit für die Familie nehmen. Oft hole ich die Zeit dann abends und nachts  und am Wochenende nach. Trotzdem müssen hin und wieder Prioritäten gesetzt werden und die Phasen nehmen gerade zu, in denen ich zu Gunsten der Näherei nicht mehr überall dabei sein kann. Ich mache meine Arbeit aber wirklich total gerne und ich habe etwas gefunden, von dem es eigentlich keine Erholung braucht – da werden Wochenende und Frerien fast überflüssig.




Das ungekürzte Interview steht hier.

1 Kommentar:

  1. Aus Lübeck, soso auch ein Nordlicht. Ich bin aus Itzehoe, aber größtenteils bei meinen Großeltern in Röbel bei Eutin gewesen! :)

    LG, Kirsten

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